Raiatea, die zweitgrösste Insel Französisch-Polynesiens, hat mit ihrem Nachbarn Tahiti etwas gemeinsam: Einen Korallengarten, der beide umschliesst. Einst war Raiatea das gesellschaftliche und religiöse Zentrum der Region. Auch deshalb, weil sich hier die bedeutendsten Gedenkstätten Polynesiens befinden - die Marea Taputapuatea. Wer diesen Ort besucht, spürt sehr bald, dass hier eine Art magischer Hauch weht. Wegen dieser Kultstätte bekam Raiatea den Beinamen "die Heilige". Im zentralen Tempel wurden ehemals die Könige gekrönt und Opfer dargebracht. Der Ort entstand um tausend vor Christi und war dem Gott des Krieges geweiht. Raiatea ist das Eldorado der Segler, die vornehmlich in den malerischen Buchten ankern.